Spur zwischen den Sternen von L.P.Daniels (Buchcover)

Buchcover von Marcel Pille

Nach langem warten bin ich vor kurzem endlich in den Besitz des zweiten Bandes von „Inmitten der Sterne“ von L.P. Daniels gekommen. Seit dem ersten Band („Die Sternenarche“) war ich gespannt darauf, wie es weitergeht.

Worum gehts?

Und die Geschichte steigt bereits spannend ein. Asura, Eileen und Dictor sind mit ihren Eltern immer noch beim Wrack der Arche, in der sie im ersten Band verloren gegangen sind und diverse Abenteuer erleben durften.

Bei einer Flugübungin den Bergen passiert dann das, was einfach passieren musste: Die drei Kinder gehen erneut verloren. Statt im Inneren eines einzigen Bauwerks führt sie ihre Reise diesmal in einer Art kosmischer Schnitzeljagd quer durch das Universum. Dabei folgen sie stets der Spur der „Archonauten“, wodurch wir noch eine ganze Menge über dieses Volk erfahren dürfen.

Wie liest es sich?

Wie schon im ersten Buch ist die Geschichte auch dieses Mal wieder durchweg spannend erzählt und schlüssig. Einmal angefangen war es mir nur unter Mühe möglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Die Charaktere entwickeln sich während der Geschichte konstant weiter (Beziehungsweise führen ihre Entwicklung aus dem ersten Band fort) und es fällt nicht schwer, sich in sie hineinzuversetzen. Zwar gab es hin und wieder kleine technische Schwächen, aber da ich eine Vorabversion zum Lesen bekommen hatte denke ich, dass diese inzwischen ausgebügelt sind. Insgesamt ließt sich das Werk jedenfalls sehr flüssig, ist spannend erzählt und bietet eine unterhaltsame Geschichte.

Eine kurze Negativkritik

Neben den genannten technischen Schwächen (lediglich ein oder zwei Rechtschreibfehler) fällt vor allem auf, dass die Erzählpassagen weitaus länger wirken als noch im ersten Band. Der Verlauf der Geschichte ist recht gradlinig und bricht auch bei den durchaus vorhandenen Überraschungen und Wendungen nur wenig aus seiner Laufrichtung heraus. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Die längeren Passagen sind der Tatsache geschuldet, dass der Autor hier deutlich weiter ins Detail gegangen ist und auch die Charaktere noch tiefer beschrieben hat als im ersten Teil. Und was die lineare Handlung angeht: Meiner Meinung nach unterstreicht gerade das die Gefühlswelt der Charaktere am besten. Der Leser wird selten an einen Nebenschauplatz geführt, weil auch Asura und co. sich nicht von ihrem Ziel ablenken lassen, wieder nach Hause zu kommen. So wie es die Protagonisten also vorantreibt, so fühlt auch der Leser den Drang, immer weiter vorzupreschen und die nächsten Seiten auch noch zu verschlingen. Aus diesem Grund würde ich das hier nicht als Negativaspekt, sondern vielmehr als Stilmittel deklarieren. Noch dazu eines, das wirklich gut eingesetzt wurde (Und für Fans von Nebenschauplätzen bleibt immer noch der Epilog, der eine starke Expansion der Hintergrundgeschichte im dritten Band verspricht).

Fazit

Nicht nur für Fans von klassischem Science-Fiction ist diese Geschichte wärmstens zu empfehlen. Sie hat alles, was ein gutes Buch ausmacht: Mitreißende Charaktere, eine spannende Erzählweise und eine Menge Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Hut ab an dieser Stelle an L.P. Daniels. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band.

„Spur zwischen den Sternen“ von L.P. Daniels ist hier auf Amazon erhältlich.